In der Blütezeit vom Mail bis Juli fliegen unzählige Mikrometer große Samenpflanzen (Pollen) durch die Luft.

Wenn es der Wind zulässt, fliegen die 15 verschiedenen Pollenarten sogar mehrere 100 km weit.

Blütenpollen werden von pflanzlichen Samenzellen zur Fortpflanzung produziert, dabei bestäuben Insekten wie z.B. Bienen, Hummeln, Schmetterlinge oder Schwebefliegen

mit den (männlichen) Pollen die Narbe der Blüte (weiblich).

In Pollen sind zahlreiche Nährstoffe und Vitalstoffe: Vitamin B, C, D, E, K sowie Proteine, Cysetin, Nukleinsäuren,

Magnesium, Mineralstoffen, Enzymen.

Sie schützensogar vor Magen-Darm-Beschwerden und hält den Verdauungstrakt im Gleichgewicht.

Außerdem enthalten Pollen zusätzlich viel Energie, da sie aus etwa 20 % aus Eiweißen bestehen.

Jeder der keine Pollenallergie hat stärken Pollen das Immunsystem,

bei dem man diese wunderbar als Nährstoff einatmen, einspeicheln und ihn im Mund zergehen lassen kann.

Sie können sogar Pollen zur Beigabe zu Joghurt, Müsli, Obstsalat verzerren. Die Pollen können sich gut in kalter Milch auflösen.

Kinder können etwa 1 und Erwachsende 2 Teelöffel pro Tag vertragen.

Wenn Sie die Pollen aufbewahren möchten ist ein Kühlschrank oder Gefrierfach notwendig,

da frische Pollen leicht verderblich sind.


12,5 Millionen Menschen in Deutschland, rund 15 Prozent der deutschen leiden durch die Pollenallergie an Heuschnupfen.

Eine Pollenallergie ist nichtangeboren, sondern kann ab dem Alter von 2 Jahren durch ständigen Heuschnupfen festgestellt werden.

Diese entstehen erst nach wiederholtem Kontakt mit dem Blütenstaub. Eine Allergie ist eine Fehlfunktion des körpereigenen Immunsystems.

Dieses reagiert überempfindlich auf eigentlich harmlose Stoffe. Das Immunsystem kann nicht ausreichend zwischen gefährliche und ungefährliche Stoffe unterscheiden.

Es reagiert dann so als würden diese eine ernsthafte Bedrohung des Körpers darstellen.

Kommt es nun zum Kontakt der Pollen wie z.B. beim Einatmen durch die Nase passiert durch die feuchte Nasenschleimhaut im Prinzip genau das Gleiche wie bei der Narbe der Blüte.

Die äußere Hülle der Pollenkörner löst sich und setzt dabei die Allergene frei. Dadurch produzieren die Zellen des Immunsystems vermehrt Antikörper

durch das es zu öfteren Niesen, Fließschnupfen, Juckreize oder Entzündungen kommt.


Denn unbehandelt verschlimmern sich Allergien stetig. Es kann auch eine Reihe verschiedener Kreuzallergien gebildet werden können,

sodass sich Lebensmittelallergien entwickeln können, zum Beispiel auf Erdbeeren, Äpfel, Erdnüsse oder auf bestimmte Gewürze.


Allergien sind chronische Erkrankungen, die in jedem Fall ernst zu nehmend sind.

Alleine in Deutschland sterben mehrere Tausend Menschen pro Jahr an allergischen Reaktionen. Diese Reaktionen können innerhalb weniger Minuten bis Sekunden lebensbedrohlich werden.

Ein Übermaß an Ausschüttung von Botenstoffen ist die Folge, die durch das Abwehrsystem des Körpers freigesetzt werden und dadurch wird eine Entzündungsreaktion in Gang gesetzt.

Allergiker sind meist froh, wenn ein Regen aufkommt. Die Luft wird gereinigt und die Pflanzen legen erst einmal eine Pause mit dem Pollen ein.

Problematisch wird es jedoch, wenn ein Unwetter aufzieht. Der aufziehende Sturm wirbelt die Pollen wieder massenhaft in die Luft.

Daher sind Pollenschutzgitter und Luftreiniger für das Zimmer gut. Ohne diese Pollenschutzgitter ist das Lüften des Zimmers mit Vorsicht zu genießen,

denn durch die offene Fenster gelangen schnell Pollen hinein, daher empfiehlt es sich, je nach Standort in den Städten morgens und auf dem Land eher abends zu lüften.

Der Höhepunkt der Pollenflüge findet im April bis Ende Mai statt, danach sind viele Fenster putz-reif.

Wenn es die Pollen jedoch trotzdem schaffen sollten in Ihr Zimmer einzudringen empfiehlt es sich nicht zu saugen, da durch den Staubsauger die sehr leichten Pollen aufgewirbelt werden,

in die Luft gelangen und somit in den Mund landen, dass für Allergiker ziemlich unangenehm werden kann.

Wischen ist da die viel bessere Methode.

Oft lagern sich die Pollen auf den Haaren oder auf den Kleidern ab, die sich dann in die Wohnung mit einschleichen,

daher ist es sicherlich hilfreich auch öfters seine Haare zu waschen und die Kleidung auszuschütteln bevor man die Wohnung betritt.